Muttermilch einfrieren

Muttermilch einfrieren

Der Alltag mit Baby ist alles andere als planbar. Hast du dich schonmal gefragt, ob man Muttermilch einfrieren kann? Das ist praktisch für den Fall, dass du dein Baby nicht stillen kannst oder willst oder wenn du gerade mehr Milch produzierst, als dein Bay trinken mag. In diesem Artikel erfährst du alles, was du beim Einfrieren von Muttermilch beachten musst!

Haltbarkeit von Muttermilch

Frische Muttermilch ist immer noch die beste Nahrung für dein Baby. Sollte es aus verschiedenen Gründen nicht möglich sein, deinem Baby frische Muttermilch zu geben, kannst du die Milch aber natürlich auch abpumpen und im Kühlschrank aufbewahren. Hier hält sich Muttermilch ca. 3 Tage, am besten stellst du sie ganz nach hinten über das Gemüsefach, denn dort ist es am kältesten.

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Muttermilch einfrieren – ja oder nein?

Möchtest du noch einen Schritt weiter gehen und die Muttermilch noch länger haltbar machen, kannst du sie auch einfrieren. Ganz wichtig: beginne damit nicht zu früh. In der Regel macht es erst 14 Tage nach der Geburt Sinn, Milch einzufrieren. Schließlich musst du in der ersten Zeit erstmal mit dem Stillen vertraut werden und dich an dein Baby und dessen Trinkgewohnheiten gewöhnen. Würdest du direkt auf Vorrat abpumpen, produziert dein Körper automatisch zu viel Milch.

Außerdem musst du beachten, dass sich die Muttermilch im Laufe der Zeit verändert. Kurz nach der Geburt wird eine eher dickflüssige Vormilch produziert, während nach einigen Tagen eine energiereichere Übergangmilch und schließlich nach mehreren Wochen die reife Milch mit hohem Nährstoffgehalt entsteht. Frierst du die Vormilch ein, wird dein Baby sie ein paar Wochen später nicht mehr wollen, da diese einen ganz anderen Geschmack und eine andere Konsistenz hat.

Hygiene beachten!
Sobald du Muttermilch abpumpst, ist höchste Hygiene gefordert. Achte darauf, dass die Pumpe einwandfrei gesäubert ist und auch die Fläschchen, Gläser oder Beutel, in die du die Milch füllen möchtest, abgekocht und sauber sind.

Der richtige Behälter

Du möchtest Muttermilch einfrieren? Dann solltest du dir zuerst Gedanken darüber machen, worin die Milch später in den Tiefkühler wandern soll. Es gibt praktische Muttermilchbeutel zu kaufen, die vorsterilisiert sind und teilweise direkt an die Milchpumpe angeschlossen werden können. Alternativ eignen sich abgekochte Gläser, die frostfest sind. Achte darauf, den Schraubverschluss leicht geöffnet zu lassen, damit Luft entweichen kann und schließe diesen erst ganz, wenn die Milch gefroren ist. Mengentechnisch eignen sich Behältnisse mit 60 bis 120 ml Umfang.

Muttermilch einfrieren – So geht’s in 3 Schritten

Los geht’s! So wird Muttermilch eingefroren:
  1. Muttermilch abpumpen und umfüllen. Dafür kannst du Muttermilchbeutel oder Gläser verwenden. Achte darauf, den gewählten Behälter nicht ganz voll zu machen, sondern nur ca. dreiviertel zu befüllen, da sich die Milch gefroren ausdehnt.
  2. Beschriften. Denke unbedingt daran, die abgefüllt Milch mit einem Datum zu versehen. Dann hast du immer im Blick, welcher Behälter als nächstes dran ist.
  3. Einfrieren. Verstaue die Muttermilch bei minus 18 Grad im Gefrierschrank. Hier hält sie sich maximal drei Wochen.

Muttermilch wieder auftauen

Zum Auftauen wird die eingefrorene Milch einfach in den Kühlschrank gestellt. Dort verflüssigt sie sich schonend und sobald alles geschmolzen ist, kann die Milch in einem Wasserbad oder einem Fläschchenwärmer auf 37 Grad, also Körpertemperatur, erhitzt werden. Noch einmal kräftig umrühren, damit sich das Fett verteilt und dann kannst du die Milch deinem Kind geben.

Muttermilch bitte niemals in der Mikrowelle warm machen. Es besteht für dein Baby akute Verbrennungsgefahr, da das Gerät den Inhalt ungleichmäßig erhitzt.

Was noch zu beachten ist

  1. Muttermilch, die einmal aufgetaut wurde, sollte sicherheitshalber nicht wieder eingefroren werden.
  2. Mischen erlaubt: Du kannst beispielsweise Muttermilch über den Tag verteilt abpumpen und in einem Gefäß im Kühlschrank sammeln. Achte nur darauf, dass die neue Milch kalt ist, bevor du sie in das kalte Gefäß dazugibst. Am Abend lässt sich dann alles gebündelt einfrieren.
  3. Friere Muttermilch am besten direkt nach dem Abpumpen oder spätestens am Abend ein. Stand diese schon drei Tage im Kühlschrank, ist es meist besser, sie zu verbrauchen oder wegzuschütten, als sie dann noch einzufrieren.

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